Familienpflege

Pflege belegt ihren eigenen Stellenwert dadurch, dass die Problemstellungen im Alltag mit Kopf, Herz und Hand gelöst werden.

Dabei wird sich die Pflege oft der Medizin bedienen, da zur Entscheidung pflegerischer Fragen auch medizinische Kenntnisse erforderlich sind. Es gehört zum Wesen der Pflege, aufgrund von Beobachtungen hinsichtlich der körperlichen Situation, der psychisch-geistigen Situation sowie der sozialen Situation die Pflegebedürftigkeit eines Menschen einzuschätzen. Hierfür erforderlich ist ein fundiertes Wissen über die Vorgänge im gesunden und erkrankten Körper.

Zur Ermittlung des individuellen Pflegebedarfs spielt die Biographie sowie die Lebenswelt des pflegebedürftigen Menschen eine wesentliche Rolle. Um eine Pflegeplanung erstellen zu können bedarf es:

  • Einer gezielten Erfassung aller für die Pflege notwendigen Informationen
  • Die Bewertung dieser Informationen nach ihrer Bedeutung für den weiteren Verlauf des Krankheits- oder Genesungsprozesses
  • Die Ableitung von Pflegeproblemen und Pflegezielen
  • Die Ermittlung von Ressourcen, die das Erreichen dieser Ziele beschleunigen helfen
  • Die Planung konkreter Maßnahmen

Die Mitarbeit des Pflegebedürftigen sowie seiner Familienangehörigen ist hier unabdingbar. Es entsteht eine vertrauensvolle erste Begegnung zwischen Pflegebedürftigen, Familienangehörigen und Pflegenden.